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Hüfte

Aufbau des Hüftgelenkes: Das Hüftgelenk macht die Verbindung zwischen Körperstamm und Bein. Es besteht aus 2 Knochen: Hüftpfanne im Beckenknochen und Hüftkopf des Oberschenkels. Die Knochenteile sind mit einer Knorpelschicht überzogen. Der Raum zuwischen Hüftkopf und Pfanne wird Gelenksspalt genannt und ist mit Gelenksflüssigkeit gefüllt. Diese erlaubt ein reibungsloses Bewegen des Gelenkes.

Die Gelenkskapsel umgibt die beiden Knochen und bildet die Gelenksflüssigkeit. Bänder, Sehnen und Muskeln umgeben die Gelenkskapsel und gewähren die Beweglichkeit.

Bei Hüftbeschwerden erfolgt zuerst eine genaue klinische Untersuchung des Gelenkes. Es werden u.a. Beinlänge und Beweglichkeit untersucht. Häufige Erkrankungen sind:

• Coxarthrose (bei Coxarthrose Link zur Hüftprothese)
• Beinlängendifferenz
• Angeborene Hüftdysplasie

Das künstliche Hüftgelenk

Hüftendoprothese
Der Einbau eines künstlichen Hüftgelenks ist eine seit vielen Jahren bewährte Operation. Diese Operation kann als Standardeingriff mit sehr guten Langzeitergebnissen angesehen werden.

Aufbau des Hüftgelenkes:
Das Hüftgelenk macht die Verbindung zwischen Körperstamm und Bein. Es besteht aus 2 Knochen: Hüftpfanne im Beckenknochen und Hüftkopf des Oberschenkelknochens. Die Knochenteile sind mit einer Knorpelschicht überzogen. Der Raum zuwischen Hüftkopf und Hüftpfanne wird Gelenksspalt genannt und ist mit Gelenksflüssigkeit gefüllt.
Diese erlaubt ein reibungsloses Bewegen des Gelenkes.
Die Gelenkskapsel umgibt die beiden Knochen und bildet die Gelenksflüssigkeit. Bänder, Sehnen und Muskeln umgeben die Gelenkskapsel und gewähren Stabilität und Beweglichkeit.
Wann wird ein künstliches Hüftgelenk notwendig?


Die häufigsten Gründe sind:

• Coxarthrose
Die Coxarthrose wird hauptsächlich durch Abnützung verursacht. Der Gelenksknorpel wird im Belastungsgebiet abgerieben und der darunter liegende Knochen wird geschädigt.
Der Betroffene verspürt Schmerzen vermehrt beim Gehen, aber auch in Ruhe, die Beweglichkeit des Gelenkes ist eingeschränkt.

Andere Gründe für den Einbau einer Prothese sind:
• Schenkelhalsfraktur des älteren Menschen
• Knochentumoren
• Krankhafte Veränderungen der Hüfte


Aufbau der Prothese:

1. Hüftpfanne:
Sie ersetzt die knöcherne Pfanne: Es gibt mehrere Modelle: je nach anatomischen Verhältnissen und Knochenqualität, wird sie in den Knochen einzementiert oder zementfrei eingebaut. [Foto]
2. Schaft und Hüftkopf
Er wird in den Markraum des Oberschenkelknochens eingebaut und stellt die Verbindung zur Pfanne dar.


Verankerung der Prothese:

Zementfreie Prothese:
Die Prothese hat direkten Kontakt mit dem Knochen. Die Oberfläche ist so gebaut, dass der Knochen anwachsen kann.
Außerdem wird die Prothese so im Knochen verankert, dass sie sich dort verklemmt und so von Beginn an eine ausreichende Festigkeit besitzt.
Wir verwenden hauptsächlich zementfreie Titanimplantate.

Zementierte Prothese:
Es werden sowohl die Pfanne, als auch der Schaft mit “Zement“ (das ist ein schnell härtender Kunststoff) in den Knochen eingepasst.
Der Zement bildet die Verbindung von Knochen zur Prothese. Hybrid Prothesen:
Eine Komponente wird zementiert, die andere wird zementfrei eingebracht.
Die Operation: Wenn sie einen Op- Termin bekommen haben, müssen sie sich noch vom Internisten untersuchen zu lassen, der „ grünes Licht“ für die Operation/Narkose geben muss.

Ebenfalls wird sie der Narkosearzt untersuchen und sie über die Narkose aufklären. Die stationäre Aufnahme erfolgt normalerweise einen Tag vor der geplanten OP. Es werden noch notwendige Vorbereitungen gemacht, bzw. besteht die Möglichkeit, noch Unklarheiten zu besprechen. Nach der Operation wird das Bein in einer Schiene gelagert. So soll verhindert werden, dass das Bein zu sehr nach außen gedreht wird.
Am 1. Tag wird eine Röntgenkontrolle durchgeführt. Bei Schmerzen werden Infusionen nach Bedarf gegeben.

Nachbehandlung:
Bereits am 1. Tag nach dem Eingriff kann das Bett mit Hilfe und Therapeutem verlassen werden. Je nach verwendetem Implantat wird teil- oder vollbelastend mobilisiert. Unter der Anleitung von Physiotherapeuten lernen sie, wie sie in der ersten Zeit die Tätigkeiten des täglichen Lebens am besten bewältigen können. In den ersten 6 Wochen besteht noch die Gefahr, dass sich die Hüfte spontan ausrenken kann. Es ist deshalb wichtig, dass sie Sesseln mit Sitzkissen, bzw. einen Toilettenaufsatz verwenden.

Probleme und Risiken Intraoperativ:

• Verletzung von Muskeln/Gefäße/Nerven
• Beinlängendifferenz
• Sprengung des Oberschenkelschaftes (u.a. bei schlechter Knochensubstanz)


Postoperativ:

• Blutergüsse, diese werden vom Körper selbst wieder abgebaut
• Infektionen: sie sind gefürchtet, aber sehr selten.
• Venenthrombose: durch die verminderte Blutzirkulation können sich Blutgerinnsel bilden, die im schlimmsten Falle eine Lungenembolie verursachen können. Zur Vorbeugung wird täglich Heparin gespritzt.
• Luxation: In den ersten Wochen ist noch keine stabile Kapsel um das Gelenk gebildet, so dass die Gefahr besteht, dass bei bestimmten Bewegungen das Gelenk ausrenken kann. Unter Kurznarkose kann es wieder eingerenkt werden.
• Prothesenlockerung: kommt sehr selten vor. Mit den heute verwendeten Produkten kann man davon ausgehen, dass sie mindestens 10- 15 Jahre schmerzfrei und problemlos mit ihrer Hüftprothese leben können!
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